Articles and news related to live appearances

This past year has us missing our favorite performers on stage, but fortunately Ute has TWO fabulous Digital Streaming Shows to catch online, take a look:

  1. All That Jazz (Online on June 5, 2021, see below for times)
    From the rooftops over Manhattan… Ute Lemper sings her most famous and loved songs from Weill, Brel, Piaf, Joni Mitchell, Romy Schneider and Kander & Ebb – a repertoire that she has developed through almost 4 decades of musical performances around the world, from Berlin to Paris, from London to New York.

Click here to book your tickets for this June 5 stream at Fane Online now.

2. Rendezvous With Marlene (Online through May 31, from Carnegie Hall’s Voices of Hope Series)

Rendezvous with Marlene is based on a three-hour phone exchange in 1987 between legendary actress Marlene Dietrich and Ute Lemper. At the time, Dietrich was living as a recluse in her Paris apartment, while Lemper was being celebrated by Parisian audiences for her performance as Sally Bowles in Cabaret. In this one-woman show, Lemper shares Dietrich’s story, channels her emotions, and celebrates songs that highlight various chapters of her career, from the Berlin cabaret years to her later collaborations with Burt Bacharach. In one of the most poignant periods of her life, Dietrich was especially vocal against the Nazis during World War II, renouncing her German citizenship and passionately supporting Jews and other dissidents who—like her—faced discrimination and retribution. Musical selections include “Where Have All the Flowers Gone,” “Falling in Love Again,” and “Lili Marleen.”

Click here to Stream this performance, now through May 31, 2021.

 

(Click here to view the video on the NY1 website)

Publication: NY1
By: Frank Dilella

NEW YORK — Songstress Ute Lemper is a celebrated performer who is used to traveling the world, bringing music to the masses. But for the past year, her rehearsal room and stage has been pretty much limited to her Upper West Side apartment.

And of course being home means she wears many hats, including the given “Mom” plus teacher and even gardener.

The actress who has made a healthy living performing in concerts and musical theater here in New York and on the road is now, like many performers, doing the streaming thing.

“I was able to film my Marlene Dietrich theater play,” said Lemper.

Over the years Lemper has been compared to the legendary Marlene Dietrich. She created a piece based on an interaction she had with the actress in the 1980s while performing the role of Sally Bowles in the Parisian production of “Cabaret”.

“I couldn’t believe I was being compared to this legend  with so many careers from Weimar cabaret to this Hollywood diva, she was a chanteuse,” said Lemper.

Ute’s “Rendezvous with Marlene” was filmed for digital streaming at Club Cumming in the East Village. In addition Lemper is gearing up to perform in Carnegie Hall’s “Voices of Hope” festival an online presentation that shines a spotlight on work that was created by artists who were in difficult and often times horrific situations. For her concert  on April 18th “Songs for Eternity” Lemper will sing music created by victims of The Holocaust.

“It is a most precious concert to me, a very difficult concert that breaks my heart to perform it. In the beginning I couldn’t I had a clot of tears in my throat,” said Lemper.

And while Lemper admits she’s itching to be back on a physical stage, she says there is a silver lining to all of this and that this reset of sorts has taught her many things.

“Because the life after the pandemic for me will not be the same as it was before. I will  definitely pick and choose, make clever choices about, maybe a better balance between my life with my family and my life on stage,” said Lemper.

To check out Lemper’s upcoming virtual performances head to CarnegieHall.org.

Click here to view the video clip on NY1


Ihre Liebesbeziehung zu Marlene wird weitergehen, sagt Ute Lemper (Quelle: Getty Images)

Publication: Die Welt
By: Manuel Brug
Date: December 30,2020

Ute Lemper hat aus Klassikern von Marlene Dietrich einen genialen Musikfilm gemacht. Hier können Sie ihn am Silvesterabend exklusiv anschauen. Dazu ein Gespräch über ihre drei Stunden mit Marlene, die Folgen der Pandemie und wann sie zurückkehrt nach Deutschland.

Ute Lempers „Rendezvous with Marlene“ ist auf WELT kostenfrei im Stream zu erleben; am Silvesterabend ab 18 Uhr finden Sie hier den Film.

„Wenn ich mir was wünschen dürfte, wünschte ich mir Sichtbarkeit.“ So könnte man die Absicht von Ute Lemper mit einem Klassiker von Marlene Dietrichparaphrasieren. Das würde zugleich ihr jüngstes Projekt gut charakterisieren.

Es führt die beiden deutschen Stars zusammen. Denn Lemper hat aus dem Repertoire der Dietrich ein Bühnenprogramm und nun einen dichten Konzertfilm gemacht.

Auch Ute Lemper wurde natürlich durch Coronaausgebremst. Sonst jettet sie, die seit mehr als zwei Jahrzehnten in New York lebt, zwei- bis dreimal im Monat nach Europa, wie sie im Gespräch gleich bekennt. „Das will ich künftig aber nicht mehr in dieser Häufigkeit machen.“

Gegenwärtig wird auch sie in den Staaten festgehalten, nachdem sie im März in Brüssel aufgetreten war, dann aber alles absagte, um hastig nach Hause zurückzukehren.

„Nach Hause, das hört sich immer noch komisch an“, sagt sie. „Ich bin eher ähnlich unbehaust wie Marlene Dietrich.“ Von Münster nach Berlin, Wien, Paris, London und eben New York führte sie bisher der Weg.

Sie möchte durchaus mal wieder nach Deutschland zurückkehren, „dann, wenn die zwei jüngsten meiner vier Kinder aus der Schule sind, aber bis dahin muss ich als Ernährerin noch einiges nach Hause bringen“.

Bisher kein Problem, die 57-jährige Sängerin, Schauspielerin, Entertainerin ist viel gebucht. 2021 steht der 100. Geburtstag von Tango-Legende Astor Piazzolla an, da ist sie als versierte Sängerin seiner Werke gefragt. „Aber auch meine Love-Affair mit Marlene soll weitergehen.“

1921 trat die Dietrich erstmals, als Dritte von links, auf den Berliner Varietébühnen auf und tingelte anschließend durch Deutschland. Lemper will ihr Dietrich-Programm unbedingt fortsetzen, bei den großen Sommerfestivals, vom Rheingau bis Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Konzerte verschieben mussten.

Doch schon vorher gibt es diese eigenwillige Mischung aus Chansons und Spielszenen, aus Ute und Marlene, Berlin, Hollywood, Paris als Konzertfilm zu sehen. Denn Ute Lemper hat auch im Covid-Sommer nicht gerastet.

Ihr „Rendezvous with Marlene“ hat sie in New York, wo alle Theater und Clubs seit März zu sind, mit vier Musikern im East Village im „Club Cumming“ aufgezeichnet. Das ist die kaschemmenartige, durchaus weimarverruchte Schwulenbar von Schauspieler und Sänger Alan Cumming, der selbst im ehemaligen Studio 54 als dämonischer Conférencier im Musical „Cabaret“ brillierte. Der komplette Film ist heute exklusiv per Stream auf welt.de zu erleben.
„Wir mussten gar nichts verändern, das sieht so aus und passt total“, erzählt Ute Lemper von den Dreharbeiten. „Nur eng und stickig war es, aber auch das passt wunderbar zu dieser Geschichte.“

Auch Lemper wurde in „Cabaret“ zum Star, 1987 in Paris. Sie schrieb damals eine Karte an die dort in ihrer Matratzengruft in der Rue Montaigne Nummer 12 lebende, aber mit dem Telefon weltweit kommunizierende Marlene Dietrich, mit der Lemper damals dauernd von der französischen Presse verglichen wurde. Dietrich rief interessiert zurück. Drei Stunden dauerte das Gespräch der beiden, das Ute Lemper tief prägte.

Aus der Musical-Actrice Ute Lemper wurde eine weltweit gefragte Entertainerin, die ihr Repertoire auf ebenjener Musik der Weimarer Republik aufbaute und Lieder der Emigranten, der als „entartet“ Verfemten und teilweise im Holocaust Ermordeten sang – mit ihrer mal schmeichelnden, bisweilen schneidenden Stimme.

Mit Marlene Dietrich, die 1992 in Paris starb, hat sie nie wieder gesprochen. Aber ihre Lieder begleiteten sie weiter. Dieses „Rendezvous“ ist langsam gewachsen.

Jetzt hat sie diese musikalische Fernbeziehung in einen ganzen Abend verwandelt, der die Dietrich als launisches Wundertier zeigt. An der Strippe hängend, mit Berliner Kodderschnauze, giftig, zärtlich, bitter, großzügig sich an ihr Leben und ihre Lieben erinnernd, an Männer wie Frauen.

„Eine unangepasste Diva der Zukunft, so sehe ich sie“, sagt Ute Lemper. „Und mit einem sentimentalen Heimwehgefühl nach Berlin, das sie dann erst mit Koffer beziehungsweise Coffin – also Sarg wieder betrat, nachdem man sie in den Sechzigern auf ihrer Konzerttournee als Vaterlandsverräterin geschmäht hatte.“

Eine ambivalente Frau. Wie Ute Lemper. „Ein Name, der wie ein Streicheln beginnt und wie ein Peitschenhieb endet“, meinte Jean Cocteau einmal über seine Freundin Marlene.

So wird sie auch von der Lemper interpretiert, aber zugleich als einsame Frau, verloren wie die Protagonistin in Cocteaus „Die geliebte Stimme“, die sich an die Telefonhörermuschel klammert und dann umso befreiter singt. Das muss man gehört und gesehen haben.

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